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Gaststudium in Kosmetikwissenschaft: Eine Reise durch neue Perspektiven und Herausforderungen
Inhaltsverzeichnis
Hallo lieber Mensch,
in meinem Leben habe ich einen neuen Abschnitt erreicht: Ich habe das Glück ein halbjähriges Sabbatical machen zu können. Während dieser Zeit war ich viel verreist und habe viele neue Eindrücke gesammelt. Das ist eine großartige Zeit und ist ein Highlight der letzten Jahre. Nun ist meine Reisezeit zu Ende, aber mein Sabbatical ist noch nicht vorbei. Diese Zeit wollte ich sinnvoll nutzen und habe mich als Gaststudentin an der Uni Hamburg für Kosmetikwissenschaft eingeschrieben.
Spontan oder verplant? #
Warum habe ich mich nicht als eine “richtige” Studentin einschreiben lassen? Das hat einige Gründe.
Erstens: Es gibt eine Bewerbungsfrist, die ich verpasst habe. ¯\_(ツ)_/¯
Zweitens, plane ich nach meinem Sabbatical die Rückkehr zu meiner regulären Tätigkeit. Das kann man natürlich schlecht mit einem vollwertigen Studium kombinieren. Dennoch lohnt es sich in ein Studium reinzuschnuppern, wenn man diese Möglichkeit hat.
Es ist schön ein Gast zu sein. #
Eine Gaststudentin an der Uni Hamburg zu sein bedeutet, dass man an einigen Vorlesung teilnehmen darf und Zugriff auf die Modulunterlagen und die Bibliothek bekommt. Dafür darf man nicht an Klausuren oder Laborpraktika teilnehmen. Kurz gesagt ist es eine hervorragende Möglichkeit in interessanten Themen einzutauchen, ohne sich zu verpflichten.
Fast wie ein lockeres Rendezvous, #
oder so habe ich mir das mit dem Gaststudium vorgestellt 😄.
Ich bin davon ausgegangen, dass viele Themen für mich ganz entspannt sein werden, schließlich habe ich ja auch Bioinformatik studiert und hatte viel Chemie und Biologie während des Studiums. Pustekuchen.
Selbst bei den Chemievorlesungen verändert der Kosmetikschwerpunkt die Sichtweise auf die chemischen Vorgänge. Bei Bioinformatik lag mein Fokus immer auf zwei- und dreidimensionalen molekularen Strukturen und wenig auf der Form, in der ein Wirkstoff verabreicht wird. Es hat mich sehr wenig interessiert, wie ein Wirkstoff topisch wirkt, da es meistens um molekulare chemische Reaktionen auf Protein, DNA Ebene oder sogar auf abstrakterem Niveau ging. Die Kosmetikwissenschaft baut ganz stark auf chemischen und biochemischen Vorgängen im Körper auf und untersucht detailliert die Wirkung von Wirkstoffen auf und in der Haut. Hierbei sind unter anderem Stoffgemische, deren Konsistenz und der haptische Eindruck wichtig. Die ästhetischen Fragen sind selbstverständlich auch von ganz besonderer Bedeutung, schließlich wollen wir nach einer kosmetologischen Behandlung noch schöner aussehen.
Abgesehen vom Perspektivenwechsel musste ich feststellen, dass das Lernen mir gar nicht mehr so einfach fällt wie früher. Als ich beklagt habe, dass mein Gedächtnis nicht mehr so zuverlässig mitmacht wie früher und ich in meine Notizen immer wieder reinschauen muss, hat mir mein Mann ganz charmant mitgeteilt, dass ich einfach älter geworden bin. Tja. Bitter aber wahr. Ich bin an diesen Druckbetankung-Lern-Rhythmus nicht mehr gewöhnt und kann mir in dieser Informationsflut nur noch selektiv Sachen merken.
Dafür bewundere ich die motivierten jungen Mitstudent*innen um mich herum, die aktuell viel besser in der Materie drin stecken als ich und dazu furchtbar schlau sind.
Sei gespannt… #
eventuell ist auch was Spannendes für dich dabei.
Das Wissen, welches ich mir erarbeite, ist unglaublich nützlich und wertvoll. Meine Entdeckungen möchte ich gerne mit dir teilen und habe mir vorgenommen, ab und zu interessante Fakten aus meinem Studium in diesem Blog und auf unserer Instagram-Seite für Kosmetik zu posten 😎.
Ich freue mich auf dich und deine Kommentare auf Instagram-Seite von Yana.