Warum wir Marzipan so lieben
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Hey du,
Hast du Lust auf eine Geschichte? Denn wir haben heute eine mitgebracht. Vielleicht wunderst du dich, wie wir auf die Idee gekommen sind, unseren gemeinsamen Blog anzufangen. Wenn es dir heute nicht nach Geplapper ist, dann schau in unsere Rezepte und tob dich aus 😉.
Zlata #
Seit März 2022 habe ich angefangen, mit einigen Formeln herumzuspielen. Meine ersten Versuche waren verschiedenen Gesichtsreinigern gewidmet, die inzwischen einen soliden Reifegrad erreicht haben. Ich fühle mich sehr komfortabel mit dem Gedanken, einige selbstgemachte Produkte zu verschenken. Sie werden sicher nicht in der Ecke eines Badschranks einsam, oder in Gesellschaft anderer unbeliebten Produkte, verstauben. Sie sind genau das, was ich in meinem Kopf von Anfang an vorhatte, und haben sogar meine ursprüngliche Vorstellung in einigen Punkten übertroffen.
Ich entdecke gerne neue Dinge und gehe weiter. Wenn es um Gesichtspflege-Routinen geht, fällt es mir schwer, langfristig dran zu bleiben, obwohl ich weiß, dass Regelmäßigkeit wichtig ist, um Ergebnisse zu sehen. Aus diesem Grund bin ich auf der Suche nach simplen und natürlichen Gerüchen, in die ich mich beim ersten Schnüffeln verliebe. Denn was ist eine bessere Voraussetzung für eine lang anhaltende Gewohnheit als eine aufrichtige Liebe ❤️ ?
Yana ist meine Work Besty. Von Anfang an haben wir die gleiche Sprache, buchstäblich wie sinnbildlich, gesprochen. Als woman in tech teile ich mit Yana viele gemeinsame Interessen wie Code, Katzen und Kosmetik. Yana malt leidenschaftlich gern und hat einen ausgeprägten Sinn für Ästhetik, außerdem ist sie eine sehr direkte Person, was sich in dieser ritualisierten Bürowelt wie ein Hauch frischer Luft anfühlt.
Weihnachten letzten Jahres hat Yana von mir einen Pflaumenkernölreiniger bekommen, welcher einen ausgeprägten Marzipanduft besitzt - daher der Name Yanas Marzipan Make Up Remover. Und obwohl sie manchmal als ehemalige Chemie-Leistungskurs Schülerin scherzt, dass es ausgesprochen süßlich nach Zyankali duftet, hat dieser Duft sie auf die Reise geschickt, selbst Kosmetik anzufertigen. Ich kann im Namen von uns beiden sagen, dass wir gespannt sind, wo dieser Weg hinführt und wir freuen uns darauf, dir unsere Experimente vorzustellen.
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Yana #
Zlata und ich haben uns bei der Arbeit kennengelernt. Ich habe selten solch einen neugierigen, intelligenten und ehrlichen Menschen getroffen, wie sie. Ich muss zugeben, dass ich anfangs ihr Hobby, Kosmetik zu Hause herzustellen, nicht ganz ernst genommen habe. Meine Einstellung basierte darauf, dass der Markt bereits mit Pflegeprodukten übersättigt ist und deshalb hielt ich die ausgiebige Zeitinvestition für nicht lohnend. Während ich es keinesfalls abgewertet habe, fand ich es eher kurios, dass eine technisch veranlagte Person sich leidenschaftlich mit nicht-technischen Sachen beschäftigt. Das dachte ich, eine Entwicklerin, die in ihrer Freizeit selbst malt, bastelt, backt und gärtnert - und somit auch ihre Freizeit mit kreativen und nicht-technischen Aktivitäten füllt 😄.
Meine Einstellung zu dem Thema hat sich geändert, nachdem ich meinen persönlichen Make Up Entfernen zu Weihnachten von Zlata bekommen habe, der ganz betörend nach Marzipan roch. Dieses Mittel hatte eine ungewöhnliche Textur, die an weiche Bodybutter erinnert hat. Das hat nicht nur mein Make Up entfernt, darüber hinaus hat es die Haut geschmeidig gemacht, ohne einen öligen Film zu hinterlassen. Das war für mich verblüffend. Hier habe ich zum ersten Mal gesehen, dass man selbst gute Kosmetik zu Hause herstellen kann. Bis dahin, stellte ich mir das Herstellen der Kosmetik als irgendwas sehr Aufwendiges vor, mit chemischen Stoffen, die man nur in Großmengen kaufen kann, Geräten, die Tausende von Euros kosten und Doktoren, die Jahrzehnte das Handwerk studiert und geübt haben. In der Industrie und Forschung wird es sicherlich genauso sein. Allerdings schließt es nicht aus, dass man eigene Kosmetikprodukte zu Hause herstellen kann.
Der letzte Schubser, um sich selbst an das Herstellen der Kosmetik ran zu machen, war für mich die Erkenntnis, dass meine gekaufte, hochwertige Kosmetik voll mit Mikroplastik und biologisch schwer abbaubaren Produkten ist. Eigentlich habe ich mich bei der Kosmetik an “guten” Namen und angenehme Konsistenz orientiert. Leider machte ich die Erfahrung, dass all das keine Garantie für gute Qualität und hohe Umweltstandards ist.
In der Welt der Kosmetikherstellung bin ich neu. Das bedeutet, dass ich noch sehr viele Fragen für mich und für euch aufklären möchte. Besonders spannend finde ich, dass man über Inhaltsstoffe und Konsistenz des Produktes bestimmen kann, wenn man es selbst kreiert. Ich bin ein Mensch, der es einfach hasst, einen öligen Film auf meiner Haut zu haben. Nicht fettende, haptisch leichte und angenehme Kosmetik ist die Richtung, in die ich mit meinen Experimenten gehen möchte.
Was ich neben selbstkreierter Kosmetik ausprobieren möchte, sind auch weniger aufwändige Themen, wie Kerzenherstellung. Das Gebiet schätze ich als einfacher im Vergleich zur Kosmetik ein, weil es weniger Inhaltsstoffe bei der Herstellung benötigt. Die Sicherheit bzw. die Schadstofffreiheit der Kerzen wird aus meiner Sicht unglaublich oft unterschätzt, weil Kerzen so verbreitet sind. Wenn ich mich mit Kerzen beschäftigt habe, dann ging es mir lediglich um das Aussehen und den Geruch. Das sind sicherlich super wichtige Aspekte, die Kerzen sollen ja schließlich auch für die Stimmung sorgen. Aber sind das wirklich die einzigen wichtigen Themen bei Kerzen? Aus welchem Rohstoff sind sie hergestellt? Und können die Kerzenfarben und Duftstoffe mir beim Verbrennen schaden? Das sind ja schließlich Stoffe, die ich einatme. Kerzen sind ein Thema, das ich für mich eröffnet habe.
Ich kann mich Zlata nur anschließen, wenn ich sage, dass ich unglaublich gespannt auf diese neue Wende in meinem Leben bin und freue mich darauf, in eine für mich ganz neue Welt einzutauchen! Ganz besonders aufregend ist für mich, dich auf diese Entdeckungsreise mitzunehmen!
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